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Dörren

Dörren ist die älteste Art, Lebensmittel haltbar zu machen. Es geht ganz simpel und hat eine hohe Erfolgsquote. Im Prinzip entziehst du mit dem Dörren allen lebensmittelverderbenden Mikroorganismen eine wichtige Lebensgrundlage: das Wasser.

Leider eignet sich in unseren Breitengraden das Wetter nur selten zum reinen Dörren durch die Sonne. Dann wenn es z.B. Äpfel und Pilze satt zum Trocknen gibt, gibt es einfach nicht mehr genug Sonne dafür.

Aber es gibt verschiedene, mehr oder weniger empfehlenswerte Alternativen:

  1. Dörren im Backofen
  2. Dörren über der Küchenhexe
  3. Dörren im Dörrautomat

Dörren im Backofen

Funktioniert, frisst aber unnötig Strom. Auch wird das Dörrgut evtl. zu heiß und zu trocken. Ich hab 's anfangs trotzdem getan und war nicht sooo begeistert vom Ergebnis. Wir hatten uns dafür extra Stangen zum Einschieben (für die Apfelringe) und einen Trockenrahmen mit Drahtgeflecht gebaut. Vertretbar ist der Energieaufwand, wenn du die Nachhitze nach dem Backen nutzt.

Dörren über der Küchenhexe

Da bei uns im Herbst die Küchenhexe sowieso oft befeuert wird - zum Kochen und weil 's gemütlicher ist - trocknen wir oft auf der Küchenhexe. Dafür stehen zwei Backsteine auf der Herdplatte und darüber die Dörrgitter.

Dörren im Dörrautomat

Und weil das mir immer alles zu lange dauert, habe ich mir letztes Jahr einen Dörrautomaten gegönnt. Ich wollte da erst gar nicht dran (schon wieder ein Gerät mehr im Haus, das muss doch anders gehen... ).

Ich wollte auch nicht so ein kurzlebiges Sonderangebot, die man dann nach einem halben Jahr bei ebay hinterher geschmissen bekommt. Ich habe mich dann für einen Dörrex entschieden, weil man da zusätzliche Dörrgitter nachkaufen kann. So habe ich jetzt 7 Gitter, die alle gleichzeitig drauf können. Beim Trocknen muss man dann ab und an die Gitter durchtauschen, damit alles gleichmäßig trocknet.

Und dann...

...nach dem Trocknen alles in Twist-Off-Gläser verpacken und ab und an ein Auge drauf haben. Obst schmeckt super einfach so als Knabberei oder ins Müsli. Für Kompott oder zum Mitkochen in Griesbrei vorher über Nacht in Wasser einweichen. Pilze einfach mit in Soße geben.

Und wie ging das früher?

Ich vermute mal, man hat die Nachwärme in den großen Backöfen nach dem wöchentlichen Brotbacken genutzt.

Oder eben alles feinsäuberlich unter die Decke über der Küchenhexe aufgereiht. Weil das Wetter ja bestimmt auch im Herbst nicht besser war als jetzt...

Kräuter trocknen

Ganz simpel ist übrigens das Tocknen von Kräutern: einfach Sträuße binden und aufhängen. Entweder direkt so weiterverwenden oder nach dem Trocknen über einem Bogen Zeitungspapier die Blätter von den Stielen streifen und in Gläsern aufbewahren.