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Seife sieden

Seife machen war auch so ein Ding, dass ich unbedingt ausprobieren musste. Doch chemische Theorie und Handwerk lagen hier weiter auseinander als gedacht :-)

Zum Glück gibt es ja gute Quellen im Netz und sogar ein gutes Buch dazu. Und Versuch macht kluch...

Grundrezept

Für Seife braucht man eigentlich nur Fett, Wasser und Natriumhydroxid:

  1. Sind feste Fette dabei, werden sie in den Ölen aufgeschmolzen.
  2. Das Natriumhydroxid wird in langsam ins Wasser gerührt (Achtung! Wird heiß und könnte spritzen!).
  3. Sind beide Flüssigkeiten wieder abgekühlt - so etwa handwarm, besser noch kälter - wird die Lauge langsam ins Fett gegeben. Mit dem Passierstab rühren, bis die Masse eine Konsistenz wie heißer Pudding hat.
  4. Jetzt die ätherischen Öle und Farbstoffe zugeben.
  5. Die Masse in Formen giessen. Die Formen möglichst mit Folie auslegen. Das geht natürlich nicht mit kleinen Formen. Mit Folie die Oberfläche abdecken und evtl. mit einem Handtuch oder ähnlichem bedecken zum Warmhalten.
  6. Ist die Seife am nächsten Tag abgekühlt, aus der Form nehmen. Nach einigen Tage in Stücke schneiden und weiter trocknen und reifen lassen.
    Vor dem Benutzen unbedingt mit pH-Papier den ph-Wert überprüfen: er sollte unter 9 liegen!

Beispielrezept

Fettphase

  • 400g Rapsöl
  • 100g Kokosfett

zusammen aufschmelzen

  • 100g Olivenöl

als Überfettungsöl zurückstellen und mit den gewünschten ätherischen Ölen beduften

Natronlauge

77g Natriumhydroxid in 180ml Wasser lösen.

Tipp für Seife-nur-mal-Ausprobierer:

Wenn ihr nur diese kleine Menge Seife zum Ausprobieren machen wollt, sind die meisten Töpfe zu klein, um spritzfrei zu rühren. Gebt die Fettphase in einen oben aufgeschnittenen Tetrapak (z.b. von Milch oder Saft), rührt die Lauge unter und mixt direkt im Tetrapak. Die Seife einfach im Tetrapak fest werden lassen und zum Ausformen einfach aufschneiden.