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Rohwolle waschen

Ich mache es mir möglichst einfach:

Zuerst wird die Rohwolle vorsortiert, d.h. Stöckchen, Grashalme, Kletten und was sonst noch keine Wolle ist, rausgezogen. Am besten geht das wieder auf dem großen Bettuch.

Dann die Locken in einen großen Topf (Einkochkessel oder wer hat auch Dämper) stopfen, kaltes (!) Wasser und etwas Spülioder besser Soda drauf und anheizen. Bei 60°C ist Schluss, evtl noch ein bißchen die Temperatur halten - auf die genauer Dauer kommt es nicht an. Währenddessen nicht rühren, nur die Wolle ab und an sanft nach unten drücken.

Noch heiß aus der Waschbrühe nehmen, am besten in eine Gitterbox oder ähnliches. Ich nehme eine sogenannte Bäckerkiste, die ich in die Duschwanne stelle.

Dann mit heißem Wasser ausspülen, einfach mit der Brause. Da kommt eine heftige Brühe raus! Auch wenn die Wolle vorher eigentlich gar nicht so schmutzig aussah...

Das Brausewasser langsam kälter werden lassen. Dann erst einmal in der Box abtropfen lassen.

Zum Trocknen ausbreiten: damit die Locken nicht davon segeln, lege ich ein dünnes, großes Tuch (schon wieder ;-) ) auf einen Wäscheständer und verteile da drauf die Wolle. Wer hat, nimmt z.B. eine Gardine. Möglichst nicht in der prallen Sonne trocknen lassen, immer wieder mal wenden. Je nach Witterung oder Trockenplatz (ein Heizraum wär nicht schlecht) dauert das ein paar Tage.

So, und jetzt? Jetzt geht es ans kardieren...